Ende des Vietnamkrieges
Nordvietnamesische Truppen erobern die Südvietnamesische Hauptstadt Saigon und einen das Land nach Jahrzehnten des Bürgerkrieges unter kommunistischer Flagge. Die sozialistische Republik Vietnam wird ausgerufen. Der Krieg kostete je nach Schätzung 2 bis 3 Millionen Vietnames*innen das Leben.
Hunderttausende Menschen fliehen in der Folgezeit aus Angst vor der neuen Regierung oder aus wirtschaftlichen Gründen über das Südchinesische Meer aus dem verwüsteten Land. Viele dieser sogenannten Boat People sterben dabei. [4] Die Bundesrepublik Deutschland nimmt rund 38 000 von ihnen als Kontingentflüchtlinge auf. Sie bilden im Westen Deutschlands eine vietnamesische Community, die unabhängig von den Vertragsarbeiter*innen in der DDR existiert. [5]