Rassistische Pogrome von Rostock Lichtenhagen
Geflüchtete Sinti*zze und Rom*nja aus Osteuropa sind gezwungen, aufgrund fehlender Aufnahmeplätze wochenlang vor der zentralen Aufnahmestelle für Asylbewerber (ZAst) auszuharren. Rechtsextreme beginnen, die Geflüchteten und das Gebäude, sowie Polizei- und Rettungskräfte anzugreifen. Hunderte Gleichgesinnte aus der Region und auch aus anderen Teilen Deutschlands reisen an, um sich an den Ausschreitungen zu beteiligen. Nachdem die Geflüchteten evakuiert werden, entlädt sich die Gewalt auf das Nachbargebäude, in dem rund 100 ehemalige vietnamesische Vertragsarbeiter*innen leben. Die Gewalttäter*innen werfen unter dem Beifall tausender Schaulustiger Brandsätze in das Gebäude. Die Einwohner*innen können sich über das Dach in das Nachbargebäude retten. Die Polizei schafft es erst nach vier Tagen, die Ausschreitungen zu beenden. [10]